Gehölzpflanzen im Jahresverlauf 2017/18

Seit letztem September haben wir uns regelmässig getroffen, um gemeinsam unsere Gehölze besser kennen zu lernen. Am Anfang noch mit Blättern und Früchten, so arbeiteten wir dann im Winter mit den Knospen, Verzweigungsmustern und Rindenbildern. Im Frühling beobachteten wir den Blattaustrieb und die Blüten und genossen das einfachere Bestimmen; dank dem fundierten Wissen und den erneut präsenten Blättern stellten die TeilnehmerInnen schnell fest, dass das Artenspektrum doch einigermassen überschaubar ist. Von der Buche bis zum Japanischen Kuchenbaum haben wir nun über 100 Arten befühlt, bestimmt und besprochen. Gesucht und gefunden haben wir diese Vielfalt im Wald und am Waldrand von Beaumont, sowie zwischen Dorfzentrum und Erlenwäldli in Nidau.

Nebst den Gehölzen waren immer wieder auch andere Arten für Highlights verantwortlich: Eisvogel, Kernbeisser und Nesselblättrige Glockenblume sind unvergesslich. Und daneben haben wir natürlich ausgetauscht über Waldbewirtschaftung, Winternahrung der Vögel, Auenwald, alpine Arten, invasive Neophyten, Nachtfalter, Gallwespen, Mykorrhiza-Pilze, unrunde Baumstämme und vieles mehr.

Die Vorbereitung und die zweistündigen Exkursionen waren für mich äusserst lehrreich. Im Wald finde ich kaum mehr Überraschungen und auch in den Gärten und Parks bewege ich mich viel sicherer zwischen Persischen Buchen, Pfeifensträuchern, Tulpenbäumen und der Zaubernuss. Doch wirklich verzaubert hat mich das Spektrum der einheimischen Arten: Blasenstrauch, Feldulme, Schwarzerle, Kreuzdorn und Elsbeere zusammen mit ihrem arttypischen Wandel im Jahresverlauf. Ein echtes Feuerwerk – jederzeit, gesund und gratis.

Der Kurs 2018/19 läuft bereits - neu zusätzlich in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule.